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Schweizer Rotweine – Vielfalt mit Charakter

Von filigran bis kraftvoll: Entdecken Sie die rote Seite der Schweiz.

Diego Mathier

Oktober 28, 2025 - 7 min Lesezeit

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz produziert weniger als 1 % der weltweiten Weine und nutzt eine Rebfläche von nur rund 15’000 Hektar (Gesamtrebfläche des Landes).
  • Rotweine machen rund 60 % der gesamten Schweizer Weinproduktion aus.
  • Pinot Noir (Blauburgunder) ist die wichtigste rote Rebsorte und belegt rund ein Drittel der gesamten Schweizer Rebfläche.
  • Die wichtigsten Rotweinregionen sind das Wallis (grösstes Anbaugebiet), das Tessin (Merlot-Star) und die Bündner Herrschaft (elegante Pinot Noir).
  • Spezialitäten sind die autochthonen Walliser Sorten Cornalin und Humagne Rouge, sowie die klassische Walliser Cuvée Dôle (aus Pinot Noir und Gamay).

Die Besonderheit der Schweizer Rotweine

Schweizer Rotweine sind ein Spiegel der Vielfalt des Landes – klein in der Anbaufläche, aber gross in der Qualität. Das Land produziert weniger als ein Prozent der weltweiten Weine, doch seine Tropfen zählen zu den feinsten Europas. Zwischen alpinen Hängen, milden Seeufern und mediterran beeinflussten Tälern entstehen Weine, die durch Eleganz, Präzision und regionale Identität begeistern. Vom fruchtigen Pinot Noir bis zum tiefen Cornalin reicht das Spektrum an Stilen und Aromen, darunter auch Rotweine mit einer charakteristischen kirschroten Farbe, die das Weingut-Handwerk in der Schweiz zu einem einzigartigen Kulturgut machen.

Die Aromenvielfalt der Schweizer Rotweine reicht von roten Beeren über Kirsche bis zu feinen Gewürznoten. Der Inhalt dieser Weine zeichnet sich durch eine ausgewogene Komposition von Fruchtaromen, subtilen Gewürznuancen und einer klaren, regionalen Charakteristik aus, die jedem Wein ein unverwechselbares Geschmacksprofil verleiht.

Schweizer Weinregionen und ihre Vielfalt

Die Weinregionen der Schweiz sind so unterschiedlich wie ihre Landschaft. Im Wallis, dem grössten Anbaugebiet des Landes, wachsen die Reben an steilen Terrassen entlang der Rhône. Die Waadt bietet milde Bedingungen entlang des Genfersees, während der Tessin mit seinem warmen Klima fast italienisch anmutet. In der Bündner Herrschaft entstehen elegante Pinot Noir-Weine, die international Anerkennung finden. Auch in Zürich, Schaffhausen, Neuenburg und der Ostschweiz wird mit Leidenschaft produziert. Ein Beispiel für ein renommiertes Weingut aus der Region Neuenburg ist das Château d’Auvernier, das für seine hochwertigen Schweizer Rotweine bekannt ist. Jede Region bringt ihren eigenen Charakter hervor – vom mineralischen Blauburgunder bis zum würzigen Merlot aus dem Süden.

Kleine Anbaufläche, grosse Bedeutung

Die Rebfläche der Schweiz ist im internationalen Vergleich klein, doch ihre Bedeutung für Qualität und Handwerkskunst ist enorm. Rund 60 Prozent der Produktion entfällt auf Rotweine. Die Vielfalt der Traubensorten – von Pinot über Syrah bis Gamaret – ist beeindruckend. Dank der unterschiedlichen Klimazonen und Höhenlagen entstehen Weine mit regionalem Ausdruck und hoher Präzision. In jedem Kanton findet sich ein eigener Stil: vom kirschroten, feinwürzigen Pinot Noir aus der Bündner Herrschaft bis zum kräftigen Merlot aus dem Tessin oder dem tiefdunklen Humagne Rouge aus dem Wallis.

Trotz der kleinen Anbaufläche werden Schweizer Rotweine in der ganzen Welt für ihre Qualität und Einzigartigkeit geschätzt.

Die wichtigsten roten Schweizer Rebsorten im Überblick

Pinot Noir – das Herz der Schweizer Rotweine

Der Pinot Noir, auch Blauburgunder genannt, ist die wichtigste Rebsorte für Schweizer Rotweine. Rund ein Drittel der gesamten Rebfläche ist mit dieser Traube bepflanzt. In den Gebieten wie Graubünden, der Bündner Herrschaft oder der Waadt entfaltet der Pinot seine feine Aromatik von roten Beeren, Kirschen und zarten Kräutern. Schweizer Winzer haben es geschafft, dem Pinot Noir eine unverwechselbare Handschrift zu geben – weniger opulent als in Übersee, aber dafür mit herausstechender Präzision, edler Finesse und klarer Frucht. Besonders im Kanton Wallis aber auch in Graubünden und rund um Schaffhausen zeigen sich Weine von beeindruckender Tiefe und Eleganz.

Cabernet Franc – die würzige Ergänzung

Neben dem Pinot Noir gewinnt der Cabernet Franc zunehmend an Bedeutung in der Schweiz. Diese Rebsorte bringt elegante, strukturierte Rotweine hervor, die nach reifen Beeren, Paprika und feinen Kräutern duften. Im Tessin, in der Waadt und im Wallis wird Cabernet Franc häufig in Cuvées mit Cabernet Sauvignon oder Merlot kombiniert. Seine Frische und Eleganz verleihen den Weinen eine besondere Balance. Schweizer Winzer nutzen die Rebsorte geschickt, um die heimische Stilistik zu bereichern – kraftvoll, aber niemals überladen.

Merlot, Syrah und weitere Traubensorten mit Charakter

Im Tessin ist Merlot der unangefochtene Star. Er profitiert vom warmen Klima südlich der Alpen und bringt Weine mit dichter Frucht, seidigen Tanninen und mediterranem Charme hervor. In der Westschweiz, besonders rund um den Neuenburgersee, zeigt er sich etwas kühler und eleganter. Syrah, Cornalin, Gamay, Garanoir, Diolinoir und Gamaret sind weitere Rebsorten, die zur beeindruckenden Vielfalt beitragen. Cornalin gilt als ursprüngliche Traube des Wallis und überzeugt mit Noten von schwarzen Kirschen und Gewürzen. Syrah wiederum zeigt im Wallis eine würzige, an Rhône-Weine erinnernde Struktur, während Gamay aus der Waadt für Frische und Frucht steht.

Auch die Rebsorte Zweigelt wird als Teil der vielfältigen Auswahl an Schweizer Rotweinen angeboten.

Dôle aus dem Wallis – die klassische Cuvée zwischen Pinot Noir und Gamay

Dôle ist eine Walliser Spezialität und steht als Cuvée sinnbildlich für die Verbindung von Tradition und Trinkfreude. Sie basiert auf Pinot Noir und Gamay, meist mit einem Pinot-Mehrheitsteil, und vereint damit die feine Kirschnote des Pinots mit der saftigen Frucht und der lebhaften Säure des Gamay. In der Praxis bedeutet dies einen mittelkräftigen, kirschroten Rotwein mit duftiger Frucht, dezenter Würze und geschmeidigem Tannin – ein Tropfen, der sowohl im Alltag als auch bei festlicher Gelegenheit punktet. Dôle ordnet sich im Gesamtbild zwischen den filigranen, sortenreinen Pinot-Noir-Weinen der Bündner Herrschaft und den würzigeren, autochthon geprägten Walliser Rotweinen ein.

Humagne Rouge – Tradition aus dem Wallis

Humagne Rouge ist eine der autochthonen Traubensorten des Wallis und steht sinnbildlich für die Tradition der Schweizer Rotweine. Die Rebe liefert dunkle, tiefrote Weine mit Aromen von Waldbeeren, Kräutern und einem Hauch von Wildheit. Sie gedeiht hervorragend auf den kargen, sonnenverwöhnten Hängen des Kantons und wird meist in kleinen Mengen produziert. Durch ihren unverkennbaren Charakter ist sie ein echter Geheimtipp für Kenner, die das Authentische suchen.

Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen – moderne Weinbaukunst im Wallis

Wenn es um exzellente Schweizer Rotweine geht, führt kein Weg an Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen vorbei. Das renommierte Weingut aus dem Wallis steht für höchste Qualität und Innovationsgeist. Auf den steilen Terrassen rund um Salgesch werden Pinot Noir, Syrah und Cornalin auf einzigartige Weise vinifiziert. Mit grosser Sorgfalt im Weinberg und moderner Technik im Keller entstehen Tropfen, die international Beachtung finden. Besonders beeindruckend ist die Balance zwischen Tradition und Fortschritt: natürliche Bewirtschaftung, geringe Erträge und die Leidenschaft für das Terroir prägen jeden Jahrgang. Die Rotweine von Mathier zeigen exemplarisch, welches Potenzial Schweizer Weine besitzen – komplex, harmonisch und unverwechselbar in ihrem Geschmack.

Bio, Qualität und Nachhaltigkeit

Die Schweizer Weinproduktion setzt zunehmend auf Nachhaltigkeit und Bio-Standards. Aufgrund der begrenzten Anbaufläche – nur rund 15’000 Hektaren – ist die Pflege der Reben besonders sorgfältig. Viele Winzer arbeiten mit naturnahen Methoden, um die Biodiversität zu fördern und die Qualität langfristig zu sichern. Das Ergebnis sind Rotweine mit klarem Herkunftscharakter, die ohne Massenproduktion auskommen. Ob in Graubünden, im Tessin oder im Wallis – Schweizer Winzer legen grossen Wert auf Handarbeit, gesunde Trauben und kontrollierte Gärung. Diese Hingabe ist in jeder Flasche spürbar.

Wein und Food – Schweizer Rotweine in der Küche

Schweizer Rotweine sind hervorragende Begleiter zu unterschiedlichsten Speisen. Ein Pinot Noir oder Blauburgunder passt perfekt zu zartem Kalbfleisch, Geflügel oder Grilladen. Merlot harmoniert wunderbar mit Lamm, Pasta mit Trüffel oder cremigen Saucen. Cornalin und Humagne Rouge entfalten ihre Stärke zu Wildgerichten, Pilzragout oder reifem Hartkäse. Wer leichtere Gerichte bevorzugt, findet im Gamay oder Garanoir fruchtige Alternativen, die auch zu Weichkäse und Gemüsevariationen hervorragend passen. Eine besondere Kombination bieten Walliser Rotweine mit regionalem Käse wie Raclette oder mildem Weichkäse – eine Symbiose aus Terroir und Tradition.

Schweizer Weine auf der internationalen Bühne

Schweizer Weine geniessen heute weltweit Anerkennung. Zwar werden sie nur in begrenzten Mengen exportiert, doch ihre Qualität ist international gefragt. Schweizer Rotweine begeistern Kenner und Geniesser auf der ganzen Welt und erzielen regelmäßig Weltklasse-Ergebnisse bei internationalen Wettbewerben. Weinliebhaber schätzen die Klarheit, Frische und Eleganz dieser Tropfen. Besonders Pinot Noir, Merlot und Cornalin haben sich als Botschafter für das Land etabliert. Schweizer Winzer verstehen es, mit Respekt vor der Natur Weine zu erzeugen, die das Terroir in seiner reinsten Form widerspiegeln – authentisch, präzise und mit unverwechselbarem Charakter.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Schweizer Rotweine

Welche Schweizer Rotweine gibt es?

Es gibt eine grosse Auswahl an Schweizer Rotweinen, darunter Pinot Noir, Merlot, Cornalin, Syrah, Gamay, Humagne Rouge, Gamaret und Zweigelt. Jede Rebsorte spiegelt die Vielfalt der Weinregionen wider.

Welche Schweizer Rotweine sind die besten?

Besonders hoch geschätzt sind Pinot Noir aus der Bündner Herrschaft, Merlot aus dem Tessin und Cornalin aus dem Wallis. Auch Weine von Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen gelten als Spitzenklasse.

Welche Rotweinsorte in der Schweiz ist die beste?

Pinot Noir gilt als die bedeutendste Rotweinsorte der Schweiz. Er wird in fast allen Kantonen angebaut und zeigt je nach Region einen eigenen Charakter – von elegant bis kraftvoll.

Welche hochwertigen Schweizer Rotweine gibt es?

Hochwertige Schweizer Rotweine stammen vor allem aus dem Wallis, der Bündner Herrschaft, dem Tessin und der Waadt. Renommierte Weingüter wie das Château d’Auvernier stehen exemplarisch für die erstklassige Qualität und die breite Palette an edlen Spezialitäten, die Schweizer Weinregionen bieten. Sie zeichnen sich durch geringe Erträge, präzise Vinifikation und erstklassige Qualität aus.

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